Gründung des Chores

Der Kirchenchor Leienkaul Maria Martental wurde im Jahr 1937 gegründet. Damals gelang es, eine größere Zahl männlicher Sänger zu mobilisieren und damit den Grundstein für die jahrzehntelange Chortradition zu legen. 

Einen wichtigen Einschnitt in die Chorchronik stellte das Jahr 1941 dar. Pater Amkreutz, der erste Dirigent des Chores, wurde eingezogen, und damit stand die noch junge Sängergemeinschaft vor dem Aus. Schließlich führte ein glücklicher Umstand dazu, dass die chorlose Zeit in Leienkaul nur kurze Zeit andauern sollte. Der Trierer Bischof hatte kurz vor der Auflösung des Klosters die Wallfahrtskirche zur Pfarrkirche der Vikarie Leienkaul ernannt. Somit wurden Leienkaul und die umliegenden Gehöfte zur eigenen Pfarrgemeinde. Damit einher ging die Neubesetzung der Pfarrstelle durch Pater Lödding und die Wiederbelebung des Chores

Der pensionierte Lehrer Schwab konnte als neuer Chorleiter gewonnen werden. Er führte den Chor mit großem persönlichen Einsatz durch die Wirren des Krieges und leitete den Chor bis in das Jahr 1947. 

 

Aufbaujahre

Im Jahr 1947 wurde an der Leienkauler Kirche eine Organistenstelle geschaffen. Der neue Organist Gese übernahm bis in das Jahr 1954 auch die Leitung des Chores. Danach wurde Bruder Clemens Schäfer Organist in Leienkaul. Er konnte allerdings aus Zeitgründen die Arbeit mit den Sängern nur in begrenztem Umfang fortführen.

Im Jahr 1969 wurde Pater Kloss Vikar der Pfarrvikarie Maria Martental. Er übernahm mit großem Engagement auch die Aufgabe des Kirchenchorleiters. Binnen kurzer Zeit fand der Chor somit wieder zu seiner alten Blüte zurück.

Vier Jahre später stand ein weiterer Wechsel an. Karl-Heinz Weber aus Müllenbach wurde Dirigent eines nunmehr gemischten Chores, der mittlerweile aus vierzig Sängerinnen und Sängern bestand. Unter seiner Leitung bildete sich der Kirchenchor weiter zu einer festen Größe nicht nur im innerörtlichen Kirchen- und Kulturleben aus. Die Teilnahme am großen internationalen Chortreffen des Berliner Sängerbundes im Jahre 1981, sowie die Aufnahme zweier Schallplatten in den Jahren 1977 und 1982 bildeten nur einige Höhepunkte dieses neuen Abschnittes.

 

40-jähriges Chorjubiläum

1977 feierte der Chor mit einem großen Fest sein vierzigjähriges Jubiläum. Der damalige Rektor des Klosters, Pater Herr, brachte in seinen Geleitworten jenen Gemeinschaftsgeist zum Ausdruck, der vier Jahrzehnte lang ein lebendiges Chorleben in Leienkaul möglich gemacht hatte. "Alles, was in dieser Zeit erreicht wurde, war nur möglich, weil gute Menschen dem Aufbau und Vollbringen hilfsbereit und einsatzfreudig zur Seite standen und Gottes Segen ihr Tun begleitete."

 

Der Chor bis heute

Im Jahr 1991 musste Karl-Heinz Weber die Leitung des Chores aus privaten Gründen aufgeben. Zu diesem Zeitpunkt übernahm Trudi Klinkner, die Organistin der Leienkauler Kirche, das Amt der Chorleiterin. Unter ihrer Leitung wurde auch das Dekanatssingen im Jahr 1998 in der Wallfahrtskirche Maria Martental durchgeführt. Damit wurde auch die Feier des 60-Jährigen Chorbestehen verknüpft.

Im Sommer 2006 musste auch Trudi Klinkner ihr Amt aus privaten Gründen niederlegen.

Als Nachfolgerin konnte Monika Meyer aus Mannebach gewonnen werden. Sie leitet den Chor bis heute.

 

Wie in früheren Jahren stehen auch heute noch in jedem Jahr zahlreiche Auftritte zu verschiedenen Anlässen auf dem Programm. Zu kirchlichen Fest- und Feiertagen hat der Chor ein breites Repertoire kirchlicher und weltlicher Gesänge erarbeitet. Zu Jubiläen, Altentagen, Weihnachtskonzerten, aber auch zu Freundschaftssingen, Dekanats- und Verbandsgemeindesingen leistet der Chor seinen musikalischen Beitrag.